Bewerber 2016/2017

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Bewerber 2016/17

VAN GOGH (vorgeschlagen durch Oper Leipzig)

Die Oper Leipzig hat mit „Van Gogh“ einen weiteren Vorschlag eingereicht. Die Premiere findet am 03.02.2017 statt, die Produktion läuft weiterhin am 05.02.2017 | 26.02.2017 | 03.03.2017 | 19.05.2017 | 20.06.2017.

VanGogh (c) Ida Zenna Foto: Ida Zenna

„Van Gogh“ von Mario Schröder mit dem Leipziger Ballett
Nach einem Szenarium des Autors und Regisseurs Maxim Dessau, zeichnet Ballettdirektor und Chefchoreograf Mario Schröder die unbeugsame Persönlichkeit eines Künstlers, dessen Schicksal fernab von Mythen und Legenden von ungebrochener Aktualität ist. Der Maler Vincent van Gogh führte der unbedingte Wille, sich der Außenwelt künstlerisch mitzuteilen, an die Grenze seiner Existenz Seine aktive Schaffensphase verdichtet sich auf einen Zeitraum von nur zehn Jahren, in denen er mehr als 800 Gemälde und über 1000 Zeichnungen schuf. Gelten heute seine Sonnenblumen aufgrund ihrer massenhaften Vervielfältigung und kommerziellen Ausschlachtung fast schon als trivial, so fand seine Kunst zu Lebzeiten kaum Wertschätzung. Bewegende Zeugnisse des Menschen und Künstlers Vincent van Gogh (Oliver Preiß) liefert neben seinen Bildern vor allem der Briefwechsel mit seinem Bruder Theo (Lou Thabart). Darin festgehalten sind auch die Spuren seiner psychischen Erkrankung. Nach einem kurzen, äußerst intensiven Wirken setzte van Gogh seinem Leben schließlich selbst ein Ende.

Choreografie: Mario Schröder | Mitarbeitende: Leipziger Ballett, Gewandhausorchester

DAS EIGENE/HEIMAT (vorgeschlagen durch Societaetstheater Dresden)

Das Societaetstheater Dresden schlug ein Stück von the guts company vor. Die Premiere fand am 21.04.2016 statt, die Produktion lief weiterhin am 12.11.2016. Weitere Termine sind in Planung.

HEIMAT_c_Benjamin-Schindler HEIMAT (c) Benjamin-Schindler HEIMAT (c) Benjamin-Schindler Fotos: Benjamin Schindler

DAS EIGENE/ HEIMAT von the guts company
Hirschgeweih, Schwarzwälder Kirschtorte, Platte, Lederhose, Vollkornbrot. Typisch deutsch oder doch nur lauter Klischees? Kann sich die junge Generation unseres Landes, die global vernetzt, multikulturell ist und sich als Weltbürger sieht, noch mit Traditionen und Bräuchen ihrer Heimat identifizieren? Muss der Begriff „Heimat“ in unseren heutigen Zeiten neu definiert werden? Die Choreografin Johanna Roggan lotet in dieser Produktion das Gefühl nach dem vermeintlich Eigenen, der Heimat und der einhergehenden Heimatlosigkeit aus. Gemeinsam mit dem Dresdner Gnadenchor und den Tänzerinnen Simone Detig, Anna Fingerhuth, Cindy Hammer, Jule Oeft und Romy Schwarzer, deren Verbindung die deutsche Herkunft ist, werfen sie die Klischees des typisch Deutschen über Bord und gelangen zur Erkenntnis, dass Heimat eine Utopie bleibt, eine Erinnerung und Sehnsucht nach der Ferne, ihre Heimat ist irgendwo im Exil verortet.

Choreografie: Johanna Roggan | Tanz: Anna Fingerhuth, Simone Detig, Chiara Detscher, Cindy Hammer, Romy Schwarzer | Musik: Frieder Zimmermann in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Gnadenchor unter Leitung von Max Rademann | Kostüm: Julia Pommer

(E)MOTIONS (vorgeschlagen durch Projekttheater Dresden)

Das Stück „(e)motions“ wurde vom Projekttheater Dresden eingereicht. Die Produktion feierte Premiere am 24.04.2016 und ist weiterhin an folgenden Terminen zu sehen: 30.04.2016 | 04.-05.11.2016 | 25.-26.11.2016 | 24.-25.03.2017 | 05.-06.05.2017.

(e)motion (c) Michael Herrmann Foto: Michael Herrmann

„(e)motions“ von multifil identity
Manchmal geht es bei jedem von uns hoch, mal runter. Die meisten streben jedoch nach angenehm schönen Erlebnissen im Leben und Alltag. In dem neuen Stück von multifil identity sind wir neun unterschiedliche Menschen mit verschiedensten Gefühlen. Gemeinsam befinden wir uns gerade ganz OBEN, bei den Gefühlen der Freude und Liebe. Manche von uns mussten dorthin erst kommen – bei einigen Anderen macht es eher den Anschein, dass sie schon immer da waren und uns mit offenen Herzen in die Welt der Harmonie und Gemeinsamkeit eingeladen haben. Außerdem verbindet uns ein großes Maß an Kreativität, mit der wir diesen Gefühlen eine künstlerische Form verleihen möchten und sie, durch Tanz und Bewegung, zum Ausdruck bringen wollen. So entstehen in „(e)motions“, durch den Fassettenreichtum jedes Einzelnen, eindrucksvolle, phantastische Bilder der Liebe, Freude und Harmonie. Poetische Bilder, die in die Wahrnehmung des Betrachters sinnlich eindringen sollen, um neue positive Verbindungen zu schaffen.

Choreografie: Bronislav Roznos | Mitarbeitende: Duc Huy Phung, Emilia Schenke, Anja Winkler, Judith Olbrich, Lisa Möbius, Eric Schneider, Alice Gäbler | Produktionsassistenz: Claudia Band

HAPPY BIRTHDAY (vorgeschlagen durch Theater Plauen-Zwickau)

Das Stück „Happy Birthday“ wurde von Theater Plauen-Zwickau vorgeschlagen. Die Produktion feierte Premiere am 02.12.2016 und ist zu folgenden Terminen weiterhin zu sehen: 08.12.2016 | 07.01.2017 | 11.01.2017 | 28.01.2017 | 29.03.2017.

Happy Birthday (c) Ida Zenna Foto:  Ida Zenna

„Happy Birthday“ von Annett Göhre
Heiner Müllers autobiografischer Text „Todesanzeige“, in dem er den Suizid seiner Ehefrau, seine Fassungslosigkeit, Verzweiflung und Wut als Hinterbliebener verarbeitete, inspirierte Annett Göhre zu einer experimentellen Choreografie, in der sich eine Frau nach ihrem Tod in einer Gesellschaft voller Clowns wiederfindet. Diese Figuren irritieren, befremden und ängstigen. Doch mit ihren verrückten und lustigen Aktionen lassen sie auch Leben und Tod erträglicher erscheinen. In ihrem neuen Tanzstück setzt sich Annett Göhre intensiv mit dem für uns alle unausweichlichen Thema des Sterbens auseinander. Der mit dem Ballett des Theaters Plauen-Zwickau entwickelte Abend über Verlust und Tod basiert auf den gleichberechtigten Elementen Bewegung, Sprache, Licht und Klang. Dabei kommt dem Tragikomischen eine wesentliche Rolle zu. Vielleicht werden nach unserem Sterben die Uhren wieder auf Anfang gestellt und wir feiern auch im nächsten Leben wieder Geburtstage.

Choreografie: Annett Göhre | Mitarbeitende: Maki Taketa, Hannah Stein, Nicole Stroh, Ekaterina Tumanova, Yun Yeh, Keigo Nozaki, Federico Politano, Nilmar Ferreira dos Santos, Vincenzo Vitanza | Mitwirkende: Schauspiel: Michael Günther, Violine: Katharina S. Müller,

IHOME (vorgeschlagen durch Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau)

Das Das Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau reichte mit dem Vorschlag „iHome“ einen weiteren Bewerber ein. Die Produktion feiert am 11.03.2017 Premiere und ist zu folgenden Terminen zu sehen: 18.03.2017 | 24.03.2017 | 25.03.2017 | 02.04.2017 | 22.04.2017.

iHome Foto: Pawel Sosnowski Foto: Pawel Sosnowski

„iHome“ von von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Wo bin ich zu Hause? Da, wo ich herkomme oder vielmehr da, wo ich meine hinzugehören? Was bedeuten uns heute „Familie“ und „Tradition“, „Geschichte“ und „Nation“? Was macht uns zu einem „Volk“? Ist „Zuhause“ meine Wohnung? Meine Stadt? Mein Sprachraum? Oder vielleicht die ganze westliche Welt? In der virtuellen Welt von sozialen Netzwerken scheinen die physischen Grenzen und Barrieren weniger greifbar. Haben heute diese geografischen Definitionen von „Zuhause“ überhaupt noch Bestand? Und ist, wer jenseits der Grenzen meines Zuhauses lebt, eigentlich ein Fremder? Oder sind diese Grenzen bloße Illusion oder Selbsttäuschung? Wir kennen alle Momente im Leben, in denen wir uns ausgeschlossen gefühlt haben; in denen wir uns gefragt haben: gibt es einen anderen Ort, ein anderes Umfeld, wo wir uns wohler, zugehörig und eher zu Hause fühlen würden? Der Tanz ist für uns die großartigste Form, Reflexionen über diese Themen auf ungewöhnlich-faszinierende Art und Weise für Sie auf die Bühne zu zaubern.

Choreografie: Dan Pelleg , Marko E. Weigert | Choreografische Mitarbeit:Tanzcompany: Seth Buckley , Jeremy Detscher , Carlos Perez González , Nora Hageneier , Martin Schultz Kristensen , Meng Ting Liu , Alma Michold, Dariusz Nowak , Dan Pelleg , Amit Preisman , Eliza Kindziuk (Tanzpraktikantin) | Mitwirkende: Lichtdesign: Marko E. Weigert, Sounddesign: Dan Pelleg, Bühnenbild: Robert Bartholot, Dramaturgie: Ivo Zöllner, Inspizienz: Piotr Ozimkowski, Musikalische Probenassistenz: Ewa Zacharczyk-Kowal Assistentin der Tanzdirektion: Heike Zadow,Kathleen Müller-Franz, Technischer Direktor: Jesko Huhle, Werkstattleitung: Franziska Hummel, Herrengewandmeisterin: Sieglinde Jurack, Damengewandmeisterin: Monika Blasche, Maske: Heike Hannemann

NEXT TO NEAR (vorgeschlagen durch Schaubühne Lindenfels und euro-scene Leipzig)

Die Schaubühne Lindenfels nutzte ihr Vorschlagsrecht und reichte „Next To Near“ ein. Dieses Stück wurde ebenso durch euro-scene Leipzig für den SÄCHSISCHEN TANZPREIS vorgeschlagen. Die Premiere findet am 23.02.2017 statt, weitere Aufführungstermine sind: 24.-26.02.2017 | 18.03.2016 | 19.03.2017.

Next-To-Near (c) André-Wunstorf Foto: André Wunstorf

„Next To Near“ von May Zarhy + Hermann Heisig
In Zeiten von Videotelefonie und Billigfliegern widmen sich May Zarhy und Hermann Heisig den teils absurden Wechselwirkungen im Verhältnis zwischen Nähe und Distanz: Wann erscheint etwas weit entfernt oder gar unberührbar? Auf welche Weise ist Entfernung mit Intensität verknüpft? Bedeutet Intimität auch notwendigerweise Nähe? Und inwiefern kann physische Präsenz die Wahrnehmung des Raums verändern? Ausgangspunkt ihrer Choreografie ist das zunehmend widersprüchliche Empfinden von Nähe und Entfernung in einer Welt, in der ein Gefühl der Vertrautheit oder Fremde keine Frage der geografischen Distanz mehr ist. In „Next To Near“ werden räumliche und mentale Konstellationen zwischen Performern, Theaterraum und Publikum zu einer neuen Art Landkarte moduliert.

Choreografie: May Zarhy, Hermann Heisig | Mitwirkende: Tanz: May Zarhy, Hermann Heisig, Flöte: Rowan Hamwood, Kontrabass: Giuseppe Bottiglieri

WONDERWOMEN (vorgeschlagen durch LOFFT – DAS THEATER)

LOFFT – DAS THEATER schlug das Stück „Wonderwoman“ für den SÄCHSISCHEN TANZPREIS vor. Die Premiere fand am 26.11.2016 statt, weitere Aufführungstermine sind: 27.11.2016 | 12.05.2017 | 13.05.2017 | 14.05.2017.

Wonderwoman (c) Hannes Kempert Foto:  Hannes Kempert

„Wonderwoman“ von Melanie Lane
„Wonderwoman“ ist die Begegnung der weiblichen Bodybuilder Rosie Harte und Nathalie Schmidt auf der Bühne. Zwei Frauen werfen einen Blick auf ihre höchst anspruchsvolle Sportart, welche Körper sowohl verstärkt als auch transformiert. Im Streben nach einer ultimativen physischen Form, transformieren die Frauen ihre gut ausgebildeten Körper und ihr Potenzial in eine neue Bewegungssprache. Als Dialog zwischen Stärke und Zerbrechlichkeit, Repräsentation und Transformation ist „Wonderwoman“ der Versuch, den weiblichen Körper neu zu erfinden und anders zu behaupten.
Muskulöses Theater. Mit Gefühl. Frauen am Limit!

Konzept und Choreografie: Melanie Lane | Performance:Rosie Harte, Nathalie Schmidt | Mitwirkende: Lichtdesign: Fabian Bleisch, Sounddesign: Clark, Bühnenbild: Robert Bartholot, Dramaturgie: Frances d‘Ath, Choreografische Assistenz: Florian Bücking, Produktionsleitung: M.i.C.A.

ORFEUS (vorgeschlagen durch Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden)

Mit „Orfeus“ reichte HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste einen weiteren Vorschlag ein. Damit reiht sich das Stück als Bewerber um den SÄCHSISCHEN TANZPREIS oder den URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS ein. Die Premiere findet am 03.04.2017 in Hellerau statt, weiterer Aufführungstermin ist der 04.04.2017.

Orfeus (c) Peter Brenkus Foto: Peter Brenkus

„Orfeus“ von Les Ballets Bubeníček
Die Brüder Jiříund Otto Bubeníček gehören zu den international besten Balletttänzern, sie sind Meister ihres Faches. Bis März 2016war JiříBubeníček Solotänzer des Semperopernballetts, Otto Bubeníček in gleicher Funktion im Ballett Hamburg. Nun arbeiten sie zusammen in ihrer eigenen Company. Mit „Orfeus“ verabschieden sich die Brüder von ihrer professionellen Tänzerkarriere. In Orfeus sind neben Jiříund Otto Bubeníček auch die deutsche Tänzerin Anna Herrmann, die u. a. im Nederlands Dance Theater tanzte, und der slowakische Schauspieler Csongor Kassai zu erleben. Weit von einem klassischen Ballett entfernt, widmet sich „Orfeus“ der bekannten mythischen Erzählung.

Choreografie: Les Ballets Bubenicek (Jiří und Otto Bubeníček) | Mitwirkende: Jiří und Otto Bubeníček, Anna Herrmann, Csongor Kassai, Terezie Kovalova, Annabelle Dugast, Skutr

COW (vorgeschlagen durch Semperoper Dresden)

Die Semperoper Dresden schlug das Stück COW vor. Die Premiere fand am 12.03.2016 in der Semperoper statt, weiterere Aufführungstermine sind: 14.03.2016 | 16.03.2016 | 17.03.2016 | 28.03.2016 | 07.04.2016 | 09.04.2016 | 13.04.2016.

COW (c) T.M. Rives  COW - T.M. Rives

Fotos: T. M. Rives

„Cow“ von Alexander Ekman
Auf die Kuh, fertig, los! Der spätestens seit »Cacti« innerhalb des dreiteiligen Ballettabends »Nordic Lights« bekannte Bilderstürmer Alexander Ekman macht sich in seiner neuesten Arbeit für das Semperoper Ballett auf die Suche nach unerforschten kreativen Wegen. Fernab einer erzählten Geschichte fängt er den Zuschauer in abstrakten choreografischen Situationen, die einem neue Welten, vor allem aber nie dagewesene Bilder eröffnen. Durch die Kombination des oft von Interpretationen überladenen Tanzes und der Kuh als Symbol einer geerdeten Natur will er mehr als nur verblüffen. Es geht ihm um Katharsis: die unerwartete Neudeutung des Tanzes. Wichtige Begleiter sind ihm auf diesem Weg Mikael Karlsson mit seinen neu kreierten Allround-Klängen sowie die opulenten Kostüme des Modeschöpfers Henrik Vibskov, die die Tänzer in immer neue Szenen katapultieren. Und egal, ob es die große Gruppe von über 40 Tänzern oder einzelne Solisten sind: Jede Szene will irritieren und befremden, gleichzeitig aber auch berühren und mitreißen, vor allem aber mit dem Ekman so eigenen verrückten Witz unterhalten. COW – HOW – WOW – NOW! Es ist ein Experiment, in dem alles möglich scheint; ein Neuland, das es zu entdecken gilt. »Ich bin bereit, Risiken einzugehen«, verspricht der Choreograf. Sind Sie dabei?

Choreografie: Alexander Ekman | Mitwirkende: Regie/Bühnenbild/Lichtdesign: Alexander Ekman, Musik: Mikael Karlsson, Kostüme: Henrik Vibskov, Video: T. M. Rives, Choreografische Assistenz: Ana-Maria Lucaciu, Licht Supervisor: Fabio Antoci, Beleuchtung: Patrick Lauckner | Semperoper Ballet Dresden | Einspielung Musik: Bundesjugendorchester unter Johannes Klumpp

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