weitere Kapitel zu Jury

ORFEUS (vorgeschlagen durch Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden)

Mit „Orfeus“ reichte HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste einen weiteren Vorschlag ein. Damit reiht sich das Stück als Bewerber um den SÄCHSISCHEN TANZPREIS oder den URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS ein. Die Premiere findet am 03.04.2017 in Hellerau statt, weiterer Aufführungstermin ist der 04.04.2017.

Orfeus (c) Peter Brenkus Foto: Peter Brenkus

„Orfeus“ von Les Ballets Bubeníček
Die Brüder Jiříund Otto Bubeníček gehören zu den international besten Balletttänzern, sie sind Meister ihres Faches. Bis März 2016war JiříBubeníček Solotänzer des Semperopernballetts, Otto Bubeníček in gleicher Funktion im Ballett Hamburg. Nun arbeiten sie zusammen in ihrer eigenen Company. Mit „Orfeus“ verabschieden sich die Brüder von ihrer professionellen Tänzerkarriere. In Orfeus sind neben Jiříund Otto Bubeníček auch die deutsche Tänzerin Anna Herrmann, die u. a. im Nederlands Dance Theater tanzte, und der slowakische Schauspieler Csongor Kassai zu erleben. Weit von einem klassischen Ballett entfernt, widmet sich „Orfeus“ der bekannten mythischen Erzählung.

Choreografie: Les Ballets Bubenicek (Jiří und Otto Bubeníček) | Mitwirkende: Jiří und Otto Bubeníček, Anna Herrmann, Csongor Kassai, Terezie Kovalova, Annabelle Dugast, Skutr

GESICHTER DER GROßSTADT (vorgeschlagen durch Landesbühnen Sachsen und Die Theater Chemnitz)

Die Landesbühnen Sachsen haben sowie Die Theater Chemnitz haben ihre Vorschläge eingereicht. Das Stück „Gesichter der Großstadt“ feierte Premiere am 29.10.2016, die Produktion ist weiterhin zu sehen am 25.02.2017 | 08.03.2017.

gesichter-der-großstadt (Foto: Dieter Wuschanski)

„Gesichter der Großstadt“ von Die Theater Chemnitz
Der Maler Edward Hopper gilt als einer der wichtigsten Vertreter des amerikanischen Realismus, dessen Bilder sich durch eine tiefe Ruhe, aber auch eine scheinbar unwiderrufliche Einsamkeit auszeichnen. Werke wie „Nighthawks“ erzählen in eindrücklicher, klarer Bildsprache von der Isolation des Individuums in der modernen Großstadt. Chefchoreograf Reiner Feistel und der chinesische Choreograf Xu Yiming widmen sich den Geschichten, die in Hoppers Bildern vorgezeichnet sind. Sie verschmelzen Tanz und bildende Kunst zu einem einzigartigen Ballettabend, der eine westliche und eine fernöstliche Sicht nicht nur auf das Werk Edward Hoppers, sondern auch auf das moderne Leben vorstellt.

Choreografie: Reiner Feistel, Yiming XU | Mitwirkende: Ballett-Kompagnie der Oper Chemnitz

SÄCHSISCHE TANZPREISE gehen an the guts company aus Dresden und das Ballett der Theater Chemnitz

Der von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergebene URSULA-CAIN-PREIS – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS wird 2017 bereits zum zweiten Mal verliehen. 15 vorschlagsberechtigte sächsische Tanzinstitutionen reichten in der zurückliegendenen Saison insgesamt zehn Tanzproduktionen ein. Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld zum einen den Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES und benennt zum anderen den Preisträger des ausschließlich für die freie Szene bestimmten URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS. Beide Preise sind mit je 5.000 Euro dotiert.

Der SÄCHSISCHE TANZPREIS geht an das Ballett der Theater Chemnitz für die Produktion GESICHTER DER GROßSTADT
Der URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS geht an the guts company aus Dresden für DAS EIGENE/ HEIMAT

Der Preis wird am 28. September, ab 19 Uhr in der Semperoper Dresden verliehen. Die Festveranstaltung findet im Rahmen des Ballettabends VERGESSENES LAND statt.

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Der SÄCHSISCHE TANZPREIS soll an eine choreografische Arbeit vergeben werden, die herausragende künstlerische Qualität und besondere Ästhetik beweist. Ausgezeichnet werden Spitzenleistungen des sächsischen Tanzes. Der Preis richtet sich sowohl an Inszenierungen aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern. Der URSULA-CAIN-PREIS wird als Förderpreis explizit an eine Produktion der freien Szene aus dem Bewerberfeld verliehen. Damit soll ein besonderes Zeichen für die vitale und wachsende freie Tanzszene in Sachsen gesetzt werden. Diese ist ein wichtiger Impulsgeber für ästhetische Innovation. Sie zeichnet sich durch einen hohen Grad an Internationalität aus. Immer wieder gelingt es ihr, Brücken zu anderen Kunstformen zu schlagen.
Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst zum Preis: „Der zeitgenössische Tanz ist fester Bestandteil der kulturellen Tradition Sachsens. Wie lebendig und mit ihren besonderen Mitteln lautstark diese Tradition ist, zeigen die beiden Preisträgerprojekte in der freien Szene bzw. in einem Stadttheater. Beide Produktionen demonstrieren eindrücklich, dass alle Sparten der Kunst ihre Stimme erheben können in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung, auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen und sich damit demokratisch-verantwortlich engagieren.“
Dirk Förster, Künstlerischer Leiter des LOFFT – DAS THEATER, sieht in der zweiten Auflage des Preises  eine „Weiterentwicklung des Preises in Richtung Vielfalt des sächsischen Tanzes. Die beiden Preisträger zeigen eine beeindruckende Bandbreite der gesellschaftlich immer relevanter werdenden Kunstform Tanz. Ich bin froh, diese künstlerische Qualität des sächsischen Tanzes auszeichnen und fördern zu dürfen.“
Der URSULA-CAIN-PREIS – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS wurde auf Anregung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen 2014 ins Leben gerufen und unterstützt. Er wird gefördert von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und ausgerichtet vom LOFFT – DAS THEATER.
Weitere Informationen, Spieltermine der Nominierten sowie eine kurze Jurybegründung erhalten Sie in der Anlage.

PRESSEKONTAKT
Sebastian Göschel, Leiter Öffentlichkeitsarbeit LOFFT – DAS THEATER
0341.35595514, presse@lofft.de, www.lofft.de

Schirmherrin und Initiatorin: Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Ausgerichtet und veranstaltet von LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

URSULA-CAIN-PREIS geht in die zweite Runde

Der URSULA-CAIN-PREIS geht  in seine zweite Runde, wiederum unterstützt von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Schirmherrschaft übernimmt Kunstministerin Eva-Maria Stange, ausgerichtet wird der Preis erneut von LOFFT – DAS THEATER.
Intention des biennal verliehenen Preises ist es, der sächsischen Tanzszene zusätzliche Impulse zu verleihen und dabei die besonderen Leistungen sächsischer Künstlerinnen und Künstler zu würdigen.
Genauer werden dann sogar zwei Tanzpreise verliehen: Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld zum einen den Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES. Außerdem wird zusätzlich ein mit ebenfalls 5.000 Euro dotierter Förderpreis ausschließlich für Produktionen der freien Szene von der Jury bestimmt. Dieser soll unter dem Namen URSULA-CAIN-PREIS besonders die Vielfalt und das Engagement der sächsischen freien Szene betonen. Mit diesen beiden Preisen wird das ganze Tanzland Sachsen abgebildet, gestützt durch 15 sächsische Tanzeinrichtungen, die Anwärter auf die Preise vorschlagen dürfen.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärt: „Mit dem zweiten Durchgang des Sächsischen Tanzpreises setzen wir die lange Tradition Sachsens als Wiege des Ausdruckstanzes fort. Der Preis greift die aktuellen Strömungen auf und berücksichtigt gleichzeitig die Bedürfnisse der Tanzszene. Der Preis ist nicht einer unter vielen, sondern bildet das gesamte sächsische Tanzspektrum ab. Einen vergleichbaren Tanzpreis findet man in keinem anderen Bundesland.“

 

Wir unterstützen auch die zweite Auflage des Sächsischen Tanzpreises wieder gern. Die Idee, die Leistungen der sächsischen Tanzszene mit einem Preis zu würdigen und für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, überzeugt uns nach wie vor. Und sie passt perfekt zu unserem Anspruch als Unternehmen mit Sitz im Kulturland Sachsen: die Entwicklung vielfältigster kultureller Facetten zu fördern und damit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen„, erklärt der Vorsitzende des Vorstandes, Gerhard Müller, das Engagement der Sparkassen-Versicherung Sachsen.

Wir freuen uns auf die spannende und herausfordernde Aufgabe, den Sächsischen Tanzpreis erneut auszurichten. Besonders die Zusammenarbeit mit und die Vernetzung der verschiedensten sächsischen Tanzeinrichtungen begreifen wir als unsere Aufgabe. Wir gehen fest davon aus, dass sich auch 2017 wieder würdige Preisträger finden, die die Leistungen und Qualität des sächsischen Tanzes exemplarisch belegen.“ meint Dirk Förster, künstlerischer Leiter des LOFFT.

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Claudia Feest

Tanzpädagogin und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Tanz in Schulen

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Diplombiologin, Atem- und Bewegungspädagogin und -therapeutin, ehemalige Tänzerin, Choreographin, Tanzdramaturgin, Mitbegründerin der Tanzfabrik Berlin und bis Ende 2003 deren Künstlerische Leiterin. Initiatorin und bis 2004 Künstlerische Leiterin der TanzNacht Berlin und Tanz made in Berlin – Forum für zeitgenössischen Tanz.

Mitbegründerin und seit 2006 Vorstandsmitglied des Dachverband Tanz Deutschland e.V. (DTD) und 2006-2009 Leiterin der AG Tanz(Aus)Bildung.1999 bis 2003 Mitglied im Rat für die Künste Berlin, Gründungsmitglied Zeitgenössischer Tanz Berlin (ZTB), 2003 bis 2007 zweite Vorsitzende der Gesellschaft für Tanzforschung (GTF). Lehre und Forschung im Bereich von elementarer Atem- und Bewegungslehre und Körperwahrnehmung. Seit 2012 Lehrtätigkeit und Coaching / Mentoring am HZT Berlin, 2004 – 2009 Lehrtätigkeit am Nachdiplomstudiengang TanzKultur der Universität Bern, Schweiz und aktuell an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt am Main, sowie als freischaffende Atem- und Bewegungspädagogin im In- und Ausland und als Atemtherapeutin in freier Praxis in Berlin tätig.

2006/07: Koordinatorin beim Senat für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin für das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz – Pilotprojekt Tanzplan Berlin. 2009 bis 2011 Projektleitung und Konzeption für das Berliner Projekt TanzZeit – Zeit für Tanz in Schulen. Seit 2007 Jurytätigkeit für Tanz und Darstellende Künste in Berlin, NRW und auf Bundesebene, seit 2014 Jury-Mitglied bei ChanceTanz in der Kulturellen Bildung und seit 2017 Jury-Mitglied bei der bundesweiten Förderung TANZPAKT Stadt-Land-Bund. Seit 2015 Mentorin im PAP-Mentoring-Programm des LAFT Berlin, 2016 Vorsitzende der Tanzkommission NRW und seit Anfang 2017 Mitglied des geschäftsführenden Vorstands des Bundesverband Tanz in Schulen e.V.

Foto: privat

Verleihung des URSULA-CAIN-PREISES

Jury nominiert fünf Produktionen für den 1. SÄCHSISCHEN TANZPREIS
Bekanntgabe des Gewinners bei feierlicher Verleihung am 29. April 2015

Auf Anregung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen gibt es seit Januar 2014 den URSULA-CAIN-PREIS – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS. Er wird gefördert von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und ausgerichtet vom LOFFT – DAS THEATER. Am 29. April 2015 wird der mit 10.000 € dotierte Preis nun zum ersten Mal vergeben. Im Jahr 2014 und damit einem Sichtungszeitraum von zwölf Monaten gab es 13 Einreichungen der 16 vorschlagsberechtigten Tanzeinrichtungen aus ganz Sachsen. Die hochkarätige Jury hat alle Produktionen gesichtet und nun eine Entscheidung über fünf Nominierte sowie einen Preisträger getroffen. Die fünf Nominieren geben wir Ihnen hiermit exklusiv bekannt:

  • BREL von den Landesbühnen Sachsen (vorgeschlagen durch Landesbühnen Sachsen)
  • MOZART REQUIEM vom Ballett der Oper Leipzig (vorgeschlagen durch Oper Leipzig und Ballett Chemnitz)
  • STRTCH von Hermann Heisig (vorgeschlagen durch Schaubühne Lindenfels und euro-scene Leipzig)
  • TÄNZE IN SCHWARZWEISS von Katja Erfurth (vorgeschlagen durch Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und Theater Plauen-Zwickau)
  • TANZSUITE vom Ballett der Semperoper Dresden (vorgeschlagen durch Semperoper Dresden)

Der Preisträger wird exklusiv am 29.04.2015, ab 20.30 Uhr bei einer feierlichen Verleihung im Leipziger Museum der Bildenden Künste bekannt gegeben.

Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst zum Preis:
 „Der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst initiierte Preis soll nicht einer unter vielen sein. Er soll nicht partikular wirken, sondern die gesamte sächsische Tanzszene abbilden. Hier ist die Gleichstellung von verschiedenen Produktionsformen ein einzigartiges Statement. Ein Statement, das zukunftsweisend ist, da die Vernetzung und der Austausch zwischen sogenanntem Stadttheater und sogenannter Freier Szene massiv zunehmen und die Grenzen verschwimmen werden. Der sächsische Tanzpreis berücksichtigt diese Entwicklung von Anfang an und erzeugt so aufregende, neuartige Impulse für die Tanzszene im Freistaat Sachsen.“

 Gerhard Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-Versicherung Sachsen zur Entwicklung des Preises:
 „Ich freue mich sehr über die überwältigende Resonanz, die die Auslobung des Ursula-Cain-Preises – Der Sächsische Tanzpreis gefunden hat. Sie zeigt, wie richtig es war, diese neue Initiative für die sächsische Kunst und Kultur als Sparkassen-Versicherung Sachsen finanziell zu unterstützen.“

Dirk Förster, Künstlerischer Leiter des LOFFT – DAS THEATER, sieht in den Nominierten eine „mutige und unabhängige Jury-Auswahl. Sie bildet die Vielfalt der sächsischen Tanzlandschaft ab. Mit den beiden großen sächsischen Ballett-Compagnien, zwei freischaffenden Solisten und einer außergewöhnlichen Crossover-Produktionen der Sächsischen Landesbühnen hat die Jury Choreografien ausgewählt, die bei allen Unterschieden in Konzept und Produktionsbedingungen die herausragende künstlerische Qualität eint.“

Brel_(c)_Hagen-Koenig

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Mozart-Requiem_(c)_Ida-Zenna

STRTCH (c) André Wunstorf

Der Sächsische Tanzpreis wird an eine Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Gefördert werden Spitzenleistungen des sächsischen Tanzes. Der Preis richtet sich sowohl an Inszenierungen aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern. Damit umfasst er gleichberechtigt die gesamte sächsische Tanzszene. Aus diesem Grunde ist der Verleihungstermin auf den Welttanztag gelegt, der seit 1982 jedes Jahr am 29. April stattfindet. Doch damit nicht genug liegt der Welttanztag genau zwischen den beiden großen sächsischen Tanzfestivals: Vom 18. bis 29. April 2015 findet die TANZWOCHE DRESDEN statt, vom 30. April bis 09. Mai 2015 die Leipziger TANZOFFENSIVE im LOFFT. Die Verleihung des URSULA-CAIN-PREISES – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS bildet das Scharnier zwischen den beiden sächsischen Tanz-Highlights.

Nicht zuletzt wird der Preis auf diese Art und Weise seiner Namensgeberin gerecht, die durch ihr Wirken die beiden Tanzhochburgen Leipzig und Dresden verband. Genauso wie Ursula Cain steht auch die Auswahl der fünf Nominierten nicht etwa ausschließlich für das klassische Ballett, sondern für eine aufregende, vielfältige und außergewöhnliche Mischung von Tanzstilen und -szenen. Der Ursula-Cain-Preis zeichnet sächsische Künstler aus, die Grenzen überschreiten, klassisch und modern verbinden, alt und jung begeistern und das Tanzland Sachsen prägen.

Wir laden Sie herzlich ein zur
feierlichen Preisverleihung des URSULA-CAIN-PREISES – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS
im Leipziger Museum der Bildenden Künste am
Mittwoch, 29.04.2015, 20:30 Uhr

Fotos: Hagen König, Ida Zenna, André Wunstorf

#11 TANZSUITE (vorgeschlagen durch Semperoper Dresden)

Die Semperoper Dresden hat den neunten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück TANZSUITE der 11. Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere fidnet am am 08.11.2014 in der Semperoper statt, weiteree weiterere Aufführungstermine sind: 12.11.2014 | 14.11.2014 | 17.11.2014. Tickets gibt es hier.

TANZSUITE von Alexei Ratmansky
Mit diesem Ballettabend erweist das Semperoper Ballett dem Komponisten Richard Strauss in dessen Jubiläumsjahr seine Reverenz. Eröffnet wird der Abend mit der choreografischen Uraufführung »Tanzsuite« von Alexei Ratmansky – ehemaliger Direktor des Moskauer Bolschoi Ballett und international einer der derzeit gefragtesten Choreografen klassischer Tanzkunst. Das Semperoper Ballett schätzt sich sehr glücklich, die erste Company in Deutschland zu sein, die Alexei Ratmansky für eine Uraufführung gewinnen konnte. Musikalisch handelt es sich bei der »Tanzsuite« um eine Auswahl aus François Couperins »Pièces de clavecin«, Klavierstücken aus den Jahren 1713 bis 1730; eine Folge von Tänzen, die Richard Strauss zusammenstellte und instrumentierte. Uraufgeführt 1923 in Wien, stellt dieses Ballett »Gesellschafts- und Theatertänze im Stile Ludwig XV.« dar, die als Divertissement angelegt sind. Die rokokohaften, feinen Miniaturen, vom Hauch des französischen Hofes des 18. Jahrhunderts durchweht, wurden durch Strauss’ Bearbeitung sehr subtil mit dem Esprit des 20. Jahrhunderts aufgeladen. Alexei Ratmansky, der diese Musik sehr schätzt, beschreibt sie als eine Art Übung aus dem Neobarock, welche melodienreich einen permanenten Fluss darstellt und wie geschaffen ist für den Tanz. »Was dieses Werk so einzigartig macht, ist die Kombination des fließenden Strauss-Gestus’ der Orchestrierung mit der präzisen, geordneten Struktur der ursprünglichen Werke von Couperin.« Das Spiel mit Strukturen und Formen ist ein Merkmal von Ratmanskys choreografischer Sprache, die, vom klassischen Ballettvokabular ausgehend, die Transformation der Schritte, das Ausloten neuer Möglichkeiten und auch den Humor kennt – seine Kreationen sind aus der Musik heraus gefühlt und stets hochmusikalisch geführt.

Der Ballettabend ist zudem Teil der »Richard-Strauss-Tage« vom 6. bis 23. November 2014.

Fotos: Ian Whalen

#8+13 STRTCH (vorgeschlagen durch Schaubühne Lindenfels und euro-scene Leipzig)

Die Schaubühne Lindenfels hat den achten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück STRTCH der achte Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Aufführungstermine in Dresden sind: 05.+06.12.2014, 20:00. Tickets gibt es hier. Das Stück wurde ebenso von der euro-scene Leipzig vorgeschlagen.

STRTCH von Hermann Heisig

Mit STRTCH erweitert Hermann Heisig die mit seinem Solo SLAP/STICK (2013) begonnene Recherche nach dem komischen Potential des Unvorhersehbaren. Er erforscht die Eigendynamik, mit der sich individuelle Impulse, Wünsche und Vorstellungen immer weiter verwandeln und verfremden, zu etwas Monströsem werden.
In STRTCH werden akustische Effekte wie Looping, Feedback oder Verstärkung direkt auf den Körper übertragen. Die drei Tänzer übernehmen und verändern, verstärken und interpretieren die Bewegungen der jeweils anderen. So entsteht eine Art Rückkopplung. Dadurch verändern sie permanent die Textur von Gesten und sozialen Situationen, ihren Anfang, ihre Dauer, ihr Ende. Inwiefern eröffnet der „Nachhall“ einer Bewegung die Möglichkeit, mit der in ihr vermuteten Logik zu experimentieren?

Eine Produktion von Hermann Heisig in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Unterstützt von Schaubühne Lindenfels Leipzig, Bora Bora Aarhus und Wiesenburg e.V. Berlin.

Fotos: André Wunstorf

#6 LEVITATION (vorgeschlagen durch LOFFT – DAS THEATER)

LOFFT – DAS THEATER hat den sechsten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück LEVITATION der sechste Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere findet am 23.10.2014 statt, weitere Auffphrungstermine sind: 25.10.2014, 20:00 | 26.10.2014, 18:00 | 28.11.2014, 20:00 | 29.11.2014, 20:00. Tickets gibt es hier.

 

 

LEVITATION von Wolfgang Kurtz + Irene Schröder

Riesige Luftkörper in hauchdünner Folie durchschweben den Raum. Atmende Landschaften, pralle Figuren und bewegte Skulpturen tanzen in ihrem eigenem Zeitmaß.
Im Dialog mit zwei Tänzerinnen, einem Architekten und elektroakustischer Musik schichten sich Luftmassen immer wieder um. Es entstehen atemberaubende Welten.
Eine Inszenierung für alle, die sich für zeitgenössischen Tanz und Architektur interessieren. Ein Stück für alle, die der Schwerkraft ausgesetzt sind und vom Schweben träumen …

*LEVITATION = freies Schweben eines Körpers im Raum

CHOREOGRAFIE+KONZEPT Irene Schröder, Wolfgang Kurtz TANZ+PERFORMANCE Berit Jentzsch, Irene Schröder, Wolfgang Kurtz KLANG Robert Rehnig VIDEO Héctor Solari TEXT Tobias Herzz Hallbauer FOTOS Wolfgang Kurz

Eine Produktion von Irene Schröder & Wolfgang Kurtz in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Gefördert durch Stadt Leipzig, Kulturamt, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

www.levitation1.de

#4 BREL (vorgeschlagen durch Landesbühnen Sachsen)

Die Landesbühnen Sachsen haben den vierten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück BREL unter der Choreografie von Carlos Matos der vierte Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere fand am 03.05.2014 statt, die Produktion läuft wieder am 01.06.2014, 09.06.2014 und 14.06.2014. Karten: http://www.landesbuehnen-sachsen.de/karten/onlinekauf | Tel. 0351 – 8954214

Brel – Tanzabend von Carlos Matos zu Chansons von Jacques Brel
Der Choreograf Carlos Matos ist ein glühender Verehrer des Sängers Jaques Brel, der – in Belgien aufgewachsen – in den 1960er / 70er Jahren zu den größten zeitgenössischen Stars der französischen Chansonszene zählte. Gemeinsam mit seiner Tanzcompagnie widmet sich Carlos Matos in diesem Abend voller Leidenschaft den berühmten Geschichten, die Jaques Brel in seinen Chansons erzählt: Ein Tanzpalast wird zum Schauplatz des Lebens: An diesem Ort treffen sich die unterschiedlichsten Menschen. Sie alle haben die Sehnsucht “im Gepäck”, sind auf der Flucht vor der Einsamkeit. Da sieht man beispielsweise das lebenshungrige Mädchen, das am liebsten überall gleichzeitig wäre; oder den jungen Mann, der seinem verstorbenen Freund “FERNAND” nachtrauert. Eine Gruppe Männer wartet auf die verführerische “MADELEINE”, die nie kommen wird. Man begegnet den Alten, “LES VIEUX”, und sieht die Menschen sich in “LA VALSE À MILLE TEMPS”, zum “Walzer im Tausendvierteltakt”, wiegen …
Zwischen den Protagonisten entspinnt sich ein feines Netz aus Gefühlen. Angst, Begierde, Liebe oder auch Hass werden ausgelebt – ganz im Sinne von Jaques Brel:
„Ce qui compte dans une vie, c’est l’intensité d’une vie, ce n’est pas la durée d’une vie“ – „Was im Leben zählt, ist die Intensität des Lebens, nicht seine Dauer“.

Choreographie Carlos Matos Bühne Stefan Wiel Kostüm Annett Hunger Foto Hagen König

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